Im März hatten wir schon berichtet von der Verschiebung der Mitgliederversammlung der Barsbütteler Tafel e.V. und den Nachwuchssorgen für die anstehenden Vorstandswahlen. Da es keine Personen gab, die sich zur Kandidatur für einen Posten als 2. oder auch 1. Vorsitzenden zur Verfügung stellten, konnten die Vorstandswahlen auf der ordentlichen Mitgliederversammlung (MGV) 2021 am 8. Juli nicht stattfinden.
Aufgrund der günstigen Pandemielage Anfang Juli war es möglich, die MGV als Präsenzveranstaltung durchzuführen. Es war auch keine Beschränkung der Teilnehmerzahl notwendig, da der Tafel freundlicherweise die Aula der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule zur Verfügung gestellt worden war. Die Versammlung wurde ordnungsgemäß durchgeführt und Kassenwart und Vorstand konnten entlastet werden. Dagegen war es nicht möglich einen neuen Vorstand zu wählen, weil es keinen Kandidaten für den 1. oder 2. Vorsitz gab. Dieses Problem hatte sich schon in den Vormonaten abgezeichnet. Wolfgang Rohde hat nach sechs Monaten Verlängerung seiner Tätigkeit im Vorstand jetzt endgültig seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben. Sein außergewöhnliches Engagement für die Tafel, seine Erfahrung, seine umfassenden Kenntnisse und seine äußerste Zuverlässigkeit werden fehlen. Zum Abschied wurde Wolfgang Rohde mit Worten der Vorsitzenden Beate Hoffmann, einem Blumenstrauß und kleinem Geschenk gewürdigt und mit einem Applaus der Teilnehmenden bedacht. Wolfgang Rohde wird der Tafel verbunden bleiben und wenn es ihm möglich ist, an Ausgabetagen helfen.
Die Suche nach einem Nachfolger/einer Nachfolgerin für einen Posten im Vorstand verlief ohne Erfolg. Im Oktober oder November wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, in der Hoffnung, dass es bis dahin eine Lösung gibt und die Vorstandswahlen doch noch durchgeführt werden können. Bis dahin bleiben die verbleibenden vier Vorstandsmitglieder im Amt. Sie stehen auch bei Neuwahlen in ihrer jeweiligen Position wieder zur Verfügung. Wenn sich weiterhin niemand findet und kein neuer Vorstand gewählt würde, hätte Barsbüttel in letzter Konsequenz keine Tafel mehr. Das will niemand. Das wurde auch auf der MGV von den Teilnehmenden klar zum Ausdruck gebracht: Die Barsbütteler Tafel muss unbedingt als selbstständige Tafel erhalten bleiben. Die Bedürftigen brauchen die regelmäßige Unterstützung. Das hat Vorrang. Die Barsbütteler Tafel genießt aber auch Anerkennung im Ort und bei den Firmen und Geschäften. Das zeigt sich an der Warenmenge, an den Spenden, an der wachsenden Zahl von Menschen, die bei der Tafel helfen möchten und nicht zuletzt an den steigenden Mitgliederzahlen. Die Barsbütteler Tafel hat allein in 2021 bisher sechs neue Mitglieder gewinnen können. Es fehlt allein die EINE Person, die im Vorstand mitarbeitet und ihre persönlichen Talente, Einsatzbereitschaft und Teamgeist mitbringt.
Sind Sie diese EINE Person? Wenn Sie sich die Arbeit im Vorstand vorstellen können, dann melden Sie sich bitte bei uns.